Das vergangene Wochenende hatte für unsere Wasserretter*innen fast die gesamte Bandbreite aller Einsätze in petto. So zeigte sich der Samstag noch als heißer Sommertag mit drückenden Temperaturen bis 31°C und nahezu windstill, während am Sonntag mehrere Schauerfronten mit einigen starken Böen durchzogen. Am Samstag mussten unsere Ehrenamtlichen eher Badenden helfen und wurden zu mehreren Not- und Unglücksfällen an den unbewachten Badestellen der Berliner Seen gerufen. Zudem waren mehrere kleinere technische Hilfeleistungen an Booten nötig, inklusive einiger Schlepps von manövrierunfähigen Booten in ihre Heimathäfen.
Am Sonntag kenterte beim Durchzug der ersten Unwetterfront mittig auf der großen Breite ein 20er Jollenkreuzer. Der Eigner des Bootes war alleine segeln gewesen und konnte sich nach dem Kentern nicht aus eigener Kraft aus seiner misslichen Lage befreien. Die Besatzungen von drei unserer Rettungsboote konnten das Boot ohne größere Schäden aufrichten, in das Flachwasser am Ufer ziehen und dort auspumpen. Danach wurde das Segelboot durch eines unserer Boote zum Heimathafen geschleppt. Die zweite Schauerfront bescherte uns Starkregen mit deutlich eingeschränkten Sichtweiten um die 20 Meter. Daher rückten alle Boote aus, um vor Ort nach hilfsbedürftigen Wassersportler*innen Ausschau zu halten. Mehrere Segelboote waren von den Windböen überrascht worden und gekentert. Wir sicherten die Unfallstellen ab und halfen auch der einen oder anderen Besatzung, die Boote wieder aufzurichten.
Insgesamt konnten wir an diesem Wochenende ca. 35 Personen bei Notfällen an und auf dem Wasser helfen.